Seit 1988 eine Größe am Markt

Historie der SUT Schweiß- und Umwelttechnik Handelsgesellschaft

1988


Der 47-jährige Betriebsschlosser Uwe Drzemalla und der 41-jährige Kaufmann Jürgen Weinberg gründen am 13. März in einem Wohngebäude in der Bremer Neustadt die SUT Schweiß- und Umwelttechnik Handelsgesellschaft mbH. Ihr Unternehmen bietet umfassende Dienstleistungen rund ums Schweißen, Metallschneiden und Absaugen kontaminierter Luft an. Die beiden Firmengründer besitzen eine jahrzehntelange Branchenerfahrung und haben sich als Kollegen in einer Bremer Schweißtechnikfirma schätzen gelernt. Sie wissen nicht nur, dass sie sich jederzeit aufeinander verlassen können, sondern auch, dass sich ihre Kompetenzen gut ergänzen: Uwe Drzemalla übernimmt den Vertrieb, Jürgen Weinberg die kaufmännische Geschäftsführung.


Obwohl die räumlichen Bedingungen sehr beengt sind und für das laut erster Werbebotschaft „gut sortierte Lager“ lediglich ein Kellerraum zur Verfügung steht, läuft das Geschäft gut an. Nur drei Monate nach der Firmengründung kann SUT den ersten Großauftrag bearbeiten und installiert in einer Bremer Werft eine moderne Absauganlage. Bald kommen weitere Kunden aus der Schiffbaubranche im Raum Bremen, Bremerhaven, Cuxhaven hinzu, auch andere metallverarbeitende Betriebe aus Industrie und Handwerk können als Kunden gewonnen werden. Bereits im ersten Geschäftsjahr schreibt SUT schwarze Zahlen.


SUT Bremen (alter Standort), 1988, Uwe Drzemalla


1991


Die in einer Garage in Rostock eröffnete erste SUT-Niederlassung entwickelt sich außerordentlich erfolgreich, sodass der kurz darauf errichtete Neubau auf dem Gelände der Neptun-Werft sukzessive um mehrere Anbauten ergänzt wird. Die Kernmannschaft am Standort besteht aus ehemaligen Mitarbeitern dieser Werft, die zu jener Zeit infolge von EU-Beschränkungen vorübergehend ihren Schiffbaubetrieb einstellen muss. Zu ihr gehören neben Schweißern auch viele Ingenieure. Der bisherige technische Direktor der Neptun-Werft übernimmt die Leitung des Geschäftsfeldes Lüftungstechnik, das sich schnell zu einer tragenden Säule entwickelt.


SUT Rostock, 1991, kurz nach dem Neubau


1993


Im polnischen Stettin eröffnet SUT eine zweite Niederlassung. Basis dafür ist der gute Kontakt des Rostocker Niederlassungsleiters zur Stettiner Werftindustrie.


frühe 1990er, Jürgen Weinberg, Uwe Drzemalla


1996


Gründung des SUT-Standortes im russischen St. Petersburg durch Prof. Dr. A. W. Dogradin, der an der St. Petersburger Akademie für Meerestechnik das Fach Schweißtechnik lehrt. Er leitet die Niederlassung als Geschäftsführer und verfügt über gute Kontakte zur russischen Schiffbauindustrie.


St. Petersburg, 1994, v.l.n.r Dr. Dogadin (Geschäftsführer SUT ST. Petersburg), Jürgen Weinberg, Hubert Siegmund (ehem. Niederlassungsleiter Rostock), Uwe Drzemalla


1997


Der Konkurs der Großwerft Bremer Vulkan stellt eine erste geschäftliche Herausforderung dar, der man erfolgreich begegnet.


1999


Nachdem SUT die Belegschaft eines Marktbegleiters übernommen hat, reichen die Räumlichkeiten am Stammsitz in Bremen nicht mehr aus. Die Firma verlegt ihren Sitz an den heutigen Standort Duisburger Straße 1.


2003


Uwe Drzemalla sichert die Zukunft der SUT GmbH als Familienbetrieb, indem er am 1. Januar seinen damals 29-jährigen Sohn Frank einstellt. Der diplomierte Schiffbauingenieur, Industriemechaniker und Schweißfachingenieur arbeitet wie sein Vater im vertrieblichen Außendienst. Ende 2007 wird er mit Prokura ausgestattet.


2008


SUT übernimmt die OSW Ostfriesische Sauerstoffwerke in Emden. Seither beliefert die Firma in ganz Norddeutschland Kunden mit technischen Gasen, die beim Schweißen, Schneiden und Brennen zum Einsatz kommen. Für den Transport der Gasflaschen wird ein großer Lkw mit Auflieger angeschafft. Der Firmenname OSW bleibt bestehen, bis Ende 2016 ein für alle SUT-Standorte geltendes Corporate Design eingeführt wird.


2009


Mit der Aus- und Weiterbildung von Schweißern etabliert SUT am Standort Stettin ein neues Geschäftsfeld. Die Teilnehmer an den Lehrgängen kommen aus verschiedenen europäischen Ländern, vor allem aus Polen und Finnland. Heute sind dort rund 15 Mitarbeiter beschäftigt.


2010 - 2012


Das Geschäft mit Kunden aus der Offshore-Industrie läuft auf Hochtouren.


2011


Die Niederlassung Emden zieht in einen modernen Neubau um.


2013


Am 1. Januar stirbt überraschend Firmengründer und Inhaber Jürgen Weinberg. Daraufhin beendet sein 25-jähriger Sohn und Erbe Maik Weinberg sein beinahe vollendetes kaufmännisches Masterstudium mit dem Titel Bachelor of Science und tritt einen Monat später in die Firma ein. Am 30. Oktober rücken er und Frank Drzemalla neben Uwe Drzemalla in die Geschäftsführung auf.


Gleich im ersten Geschäftsjahr der beiden neuen Geschäftsführer steht das Unternehmen vor neuen Herausforderungen: Als der Hauptkunde im Bereich Offshore wegen ausbleibender Aufträge in Schwierigkeiten gerät, reduziert sich das Geschäft spürbar. Um die Zukunft der Firma zu sichern, werden systematisch alle Prozessabläufe analysiert und ein aus zahlreichen kleinen und großen Bausteinen bestehendes Modernisierungsprogramm eingeleitet. Dazu gehört auch ein neues Warenwirtschaftssystem mit einheitlichen Artikelnummern, das als Basis für einen geplanten Onlineshop dient.


SUT Stettin, 2013, 20 jähriges Jubiläum, v.l.n.r. Hubert Siegmund (ehem. Niederlassungsleiter Rostock), Uwe Drzemalla, Bogdan Deregowski (Geschäftsführer SUT Stettin), Maik Weinberg, Frank Drzemalla


2014


SUT unterstützt als Systemlieferant den Hersteller IMG bei einem Großprojekt auf einer Werft in Brasilien. Ein SUT-Servicetechniker ist rund ein halbes Jahr vor Ort, um beim Aufbau moderner Schweißportale zu helfen. Ähnliche Projekte hat SUT bereits unter anderem in den USA, in der Türkei sowie in Dubai, Rumänien und Russland unterstützt.


2015


Am 1. Oktober geht Uwe Drzemalla in den Ruhestand und legt seine Aufgaben als Vertriebsleiter endgültig in die Hände seines Sohnes Frank. Damit hat in dem Familienbetrieb die zweite Generation vollständig das Ruder übernommen.


2016


Alle zu SUT gehörenden Unternehmen und Standorte erhalten einen einheitlichen neuen Marktauftritt.


2017


Im Frühjahr geht die SUT-Website mit einem Relaunch im neuen Corporate Design online.


2018


Abschluss der Zusammenführung der Artikelstammdaten.


2019


SUT-Katalog launch im Corporate Design.


2021


Beitritt zur E.I.S. Beschaffungs- und Marketing GmbH und zur Fachgruppe SCHWEISSRING